Bunte Vielfalt in der Kooperation zwischen Mosaik- und Castellschülern
Immer wieder suchen wir nach neuen Ideen, um die Zusammenarbeit zwischen den Kindern der Mosaikschule und der Castellschule auszubauen, um den Weg der inklusiven Schule zu beschreiten.
Birgit Schlütke und Alina Suhr, das Team der Kooperationsklasse sowie Iris Asche, Lehrerin der Castellschule arbeiteten in den letzten Wochen wieder intensiv zusammen. Gemeinsam setzten ihre Klassen die Aufgabe „Kunstspundwände für die Landesgartenschau in Papenburg zu gestalten“ um.
Diese Aktion hat wieder einmal bewiesen, dass besonders im künstlerisch-kreativen Bereich der gemeinsame Unterricht zu großartigen Ergebnissen führt. Wunderschöne Spundwände bestückt mit verschiedensten Gartenutensilien und bunten, selbstgefertigten Blüten zeugen von der Vielfalt an Möglichkeiten und Talenten, wenn kleine Künstler Besonderes schaffen. Die Werke können sich wirklich sehen lassen.
Noah aus der 3c der Kooperationsklasse entdeckte über dieses Projekt seine Begabung im textilpraktischen Bereich, so dass er nun wöchentlich am Textilunterricht der 4b teilnimmt. Motiviert und herausgefordert fiebert er diesen Stunden entgegen.
Beide Klassen werden vor den Sommerferien auf gemeinsame Fahrt gehen, um ihre Ausstellungsstücke sowie die Arbeiten anderer Schüler auf der Landesgartenschau zu bestaunen.
Vorbehalte oder Berührungsängste gibt es bei uns an der Castellschule schon lange nicht mehr. Durch gemeinsame Sport-, Musik- und Kunststunden sowie die gemeinsame Vormittags-AG im 3. Schuljahr kennt man sich genau und weiß, um die Stärken und Schwächen eines jeden. Sich gegenseitig unterstützen, voneinander lernen und sich mit Respekt begegnen sind nicht nur Schlagworte, die in der Schulordnung stehen, sondern finden besonders im handlungsorientierten Unterricht einen breiten Raum.
Es ist schön zu erleben, wie der Eifer und Einsatz alle bewegt, wenn gemeinsame Vorhaben in die Tat umgesetzt werden. Am Landschaftssäuberungstag nutzten wir den Anlass, um nicht nur die Schulumgebung und den Schulhof zu säubern, sondern verschönerten unser Gelände.
Mit Spaten, Harken und Hacken zogen die 3c und die 4a hinter ihre Klassenräume auf das Wiesengelände. Dort wurde ein Teil der Grasnarbe abgenommen und die Fläche umgegraben. Anschließend haben die Schüler dort Blumen- und Gemüsesaat ausgestreut und ein größeres Beet angelegt. Pflanzen, die noch nicht nach draußen können, werden in Pflanztöpfen in der Klasse vorgezogen und später ausgepflanzt. Nun warten wir gespannt, wann es die ersten Pflänzchen zu entdecken gibt.
So wie die Pflanzen in der Natur Licht, Wärme und Nahrung zum Gedeihen brauchen, so soll die Kooperation an der Castellschule durch weitere vielfältige Aktionen und gemeinsamen Unterricht den Weg zur inklusiven Schule ebnen.