Die Rolle der Lehrkraft
Die Jahrgangsmischung als veränderte Unterrichtsorganisation trägt wesentlich zum eigenverantwortlichen und selbstständigen Arbeiten bei. Die Schüler lernen bereits zu Schulbeginn ihrer Schulzeit offene Unterrichtsformen kennen.
Der Lehrer ist der Lernbegleiter für die Schüler, der ihnen hilft, das Lernen zu organisieren. Er ist weniger belehrend, sondern mehr unterstützend und begleitend tätig. Die Lehrkraft zeigt Vertrauen in die Ressourcen der Lernenden. Sie lässt eigene Wege – auch Irrwege – zu, greift nicht vorschnell ein und ermutigt, eigene Lösungsansätze zu suchen.
Die Lehrkraft steckt dabei im Unterricht einen klaren Rahmen ab, innerhalb dessen Schüler eigene Entscheidungen treffen können. Hierzu gehören Regeln und Rituale, aber auch die Arbeit mit kooperativen Methoden, die eine klare Struktur für die Zusammenarbeit in Kleingruppen vorgeben.
Im Unterricht trainiert und pflegt die Lehrkraft Basiskompetenzen, die für die selbstständige Bearbeitung von Lernaufgaben grundlegend sind. Schüler müssen ein Repertoire an Methoden erlernen, die sie in vielfältigen Lernsituationen erproben und anwenden können.
Der Schlüssel zur Förderung des eigenverantwortlichen Lernens liegt aber weniger in der Wahl der Methode, sondern vielmehr in der Haltung der Lehrkraft. Die Förderung geschieht aus einer inneren Überzeugung der Lehrkräfte heraus.