Ist denn genug Platz für alle im Himmel?
Kennen Sie die Antwort? Wir nicht! Aber mit Sicherheit haben die Kinder eine Idee.
Im Rahmen der Projektwoche der Pfarreiengemeinschaft Lingen-Süd beschäftigten sich an zwei Projekttagen alle Schülerinnen und Schüler der Castellschule und der Kooperationsklasse mit den Fragen zum Thema Tod, Trauer und das Leben danach. Der Tod gehört zum Leben ganz natürlich dazu – ohne Tod kein Leben, ohne Leben kein Tod.
Viele Kinder sind schon einmal mit den Themen auf unterschiedlicher Weise in Berührung gekommen: der Tod des Haustieres, das Versterben eines Familienmitgliedes oder guten Freundes.
In der Auseinandersetzung wurde auf vielfältige Weise sehr deutlich, dass Grundschüler bereits differenzierte Vorstellungen, Fragen und Meinungen zum Thema äußern. Neben intensiven Gesprächen, Geschichten, kreativen Gestaltungsaufgaben oder dem Besuch des Alten Friedhofes unterstützten kurze Filmsequenzen das Verständnis.
„Kinder sehen auch im Thema Trauer noch das Positive, wir sollten uns daran ein Beispiel nehmen“, berichtet Schulleiterin Denise Haim. Lehrerin Rita Niemeyer ergänzt: „Oft wird geglaubt, Kinder können mit dem Thema Trauer nicht gut umgehen. Wir erfuhren, dass Kinder diese Dinge sachlicher sehen, denn sie trauern auf ihre ganz eigene Weise.“
Letztendlich kann so vielleicht, durch das eigene Sich-Einlassen auf diese Themen, die Wertschätzung gegenüber dem Leben und die Achtung vor allem Lebendigen vertieft werden.