Castellschule Lingen

Gemeinsam leben und lernen

Projektwoche „Lesen“

Im November wurde eine Projektwoche zum Thema „Lesen“ an der Castellschule durchgeführt. Hier nun einige Eindrücke:

Viertklässler lesen ihren Patenkindern vor – Aktion in der Kinderbuchwoche

Bericht von Max, Klasse 4a

Die Klassen 4a und 4b haben mit ihren Patenkindern aus den ersten Klassen gelesen. Sie haben aus den Olchi-Büchern vorgelesen. Das war in der 2. Stunde. Anschließend haben die Leseteams ein Bild zu dem Buch gemalt. Danach durften wir noch gemeinsam frühstücken.

Autorinnenlesung – Hanna Schott liest den 4. Klassen vor

Im Rahmen der Kinderbuchwoche kam die Autorin Hanna Schott in die Castellschule. Hier wurde sie schon von den beiden vierten Klassen erwartet. Frau Schott gab den Kindern zunächst einen Einblick in ihre Arbeit als Schriftstellerin. Sie sagte: „Ich erfinde keine Geschichten, ich finde sie.“ So erzählte sie von Flüchtlingskindern aus der Nachbarschaft, mit denen sie gesprochen hatte und deren Geschichten sie in ihren Büchern erzählt. Da ist z.B. das Mädchen Yuna, das aus Fukushima in Japan kommt. Ihr Vater arbeitete dort als Koch, bis die Atomkatastrophe dies unmöglich machte. Jetzt lebt sie in Düsseldorf und ihr Vater kocht für den bekannten japanischen Fußballspieler Kagawa vom BVB Dortmund. Ausgewählt für die Lesung hatte sie die Geschichte von Amir aus Syrien, der mit seiner Familie nach Bayern geflohen ist. Da wir in den vierten Klassen auch Kinder aus Syrien haben, war ihr die Aufmerksamkeit der Kinder sicher.

Zum Schluss schrieb Hanna Schott vielen Kindern ein Autogramm in ihre Bücher.


Vorleseaktion der Lingener Kunsthalle und Kunstschule für die vierten Klassen

Am letzten Tag der Buchwoche waren die Viertklässler eingeladen, zu einem Bilderbuch eine Decke zu gestalten. In diesem Buch ging es um zwei Kinder, die sich in einem Park trafen und nicht miteinander sprechen konnten, weil das eine ein Flüchtlingskind aus einem fernen Land und das andere ein deutsches Kind war. Sie fanden trotzdem zueinander, weil sie sich irgendwann Bilder malten, einfache Bilder mit Dingen, die ein Kind lernen will, z.B. Kind, Mädchen, Junge, Schule, Vogel, Flugzeug, Apfel usw. So malten sie Alltagsdinge auf und sprachen das dazugehörige Wort in ihrer Sprache aus, so dass das andere Kind es lernte.

Das Flüchtlingskind hatte nicht viel aus dem Heimatland mitnehmen können, aber unter den wenigen Dingen war eine Decke. Immer, wenn es sich allein und fremd fühlte, holte es diese Decke hervor und es ging ihr ein bisschen besser.

Nach dem Betrachten und Hören der Geschichte konnten die Schülerinnen und Schüler selbst kleine Stoffquadrate mit einfachen Motiven bemalen. Diese wurden anschließend zusammengebunden und ergaben – eine neue Decke!

Die gestalteten Decken der drei Gruppen sind in der Schule auf dem oberen Flur zu bewundern!


Klasse Kids! Die Klasse 4a liest für zwei Wochen die Lingener Tagespost

In der Kinderbuchwoche wurde in unserer Schule viel gelesen, u.a. bekam die Klasse 4a jeden Morgen die Zeitung ins Klassenzimmer geliefert. Da war dann erst einmal Lesezeit! Interessiert blätterten die Kinder durch die Seiten und blieben oft zum genaueren Lesen bei einem Artikel hängen.

Sie lernten, dass die Zeitung in Osnabrück gemacht wird. Sie hörten von Zustellern, die die Lingener Tagespost jeden Morgen bei Wind und Wetter in die Häuser bringt. Neu war auch, dass die Zeitung aus vier sogenannten „Büchern“ besteht. Jeden Tag wurden Lieblingsartikel ausgeschnitten und auf einem Wandplakat den richtigen „Büchern“ zugeordnet.

                    

Beliebt war auch das Suchen und Finden von Artikeln, deren Überschriften vorgelesen wurden. Im Kunstunterricht wurden zum Abschluss lustige „Briefe“ mit ausgeschnittenen Buchstaben erstellt.