Verkehrserziehung in Klasse 4: Den "Toten Winkel" erleben
Im Rahmen der Vorbereitung auf die Radfahrprüfung beschäftigten sich die Viertklässler unserer Schule im Sachunterricht mit einem besonders wichtigen Thema der Verkehrssicherheit: dem „Toten Winkel“. Um das Phänomen nicht nur theoretisch, sondern auch praxisnah zu erleben, bekamen die Kinder die Gelegenheit, an einem echten LKW zu erfahren, wie groß die Bereiche sind, die der Fahrer trotz großer Spiegel nicht einsehen kann. Jedes Kind durfte nacheinander auf dem Fahrersitz Platz nehmen und durch die Spiegel schauen. Dabei wurde schnell klar: Obwohl man hoch oben sitzt und glaubt, alles im Blick zu haben, verschwinden ganze Gruppen von Kindern im „Toten Winkel“. Besonders eindrücklich war der Moment, als eine ganze Klasse direkt neben dem LKW stand – für die Fahrerinnen und Fahrer jedoch unsichtbar. Anschließend wurde gemeinsam besprochen, wie sich Radfahrende und Fußgänger im Straßenverkehr verhalten sollten, um Unfälle zu vermeiden:
- Abstand halten zu großen Fahrzeugen, besonders an Kreuzungen.
- Blickkontakt mit dem Fahrer suchen, wenn möglich.
- Nie im Bereich direkt neben oder vor einem LKW stehen bleiben.
Die Kinder waren beeindruckt und gleichzeitig betroffen von der Erfahrung. Viele äußerten, dass sie sich jetzt viel bewusster bewegen werden, wenn sie mit dem Fahrrad unterwegs sind.
Ein herzlicher Dank geht an den LKW-Fahrer, der diese wichtige Unterrichtseinheit möglich gemacht hat. So wurde nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch ein Bewusstsein geschaffen, das im Alltag Leben retten kann.